100 + 3 Jahre Brass Band Posaunenchor Amriswil

Einen abwechslungsreichen Abend erlebten die Besucher:innen des Jubiläumsanlasses letzten Samstag im Pentorama. Die Brass Band Posaunenchor Amriswil (BBPA) gab an ihrem 100+3. Jubiläum mit ganz unterschiedlichen Musikstilen die ganze Bandbreite ihres Könnens zum Besten und wurde dabei von der Solo-Es-Hornistin Sheona White aus England, am Klavier von Jaroslaw Netter und fünf jungen Gastmusikern des Schlagzeugensembles «SunneEggä» unterstützt. Mit 500 Besucher:innen war das Pentorama bis zum letzten Platz gefüllt. Den Service übernahm dankenswerterweise der Feuerwehrverein Amriswil.

Mit viel Liebe zum Detail war das Pentorama geschmückt. Doch nicht nur die Augen, auch die Ohren und der Gaumen wurden an diesem Abend verwöhnt! Bereits um 17:30 Uhr begann das Galadinner mit 200 Gästen, bevor das Konzert um 19:30 begann.

Mit «Celebration» (engl.: Feier), einem anspruchsvollen modernen Marsch, wurde der Abend eröffnet. Zwischen den Stücken moderierte Philipp Fisch mit kurzweiligen, interessanten und humorvollen Anekdoten durch den Abend. Mit zwei Grussworten – durch den Amriswiler Stadtpräsidenten Gabriel Macedo und den Präsidenten des Christlichen Musikverbands Schweiz Walter Moser– erhielt das Jubiläum auch seine formale Ehrung. Schliesslich folgte auf die «Brass Pearls of Switzerland» der erste Auftritt der Solistin. Begleitet am Klavier und durch die BBPA entlockte Sheona White ihrem Instrument die typisch weichen – fast schon gesanglichen – Es-Horn Klänge, während sie mit ihrer technischen Versiertheit die Zuhörer:innen in ihren Bann zog. Nach der rockig-poppigen Nummer «Make His Praise Glorious» durch die Brass Band folgten weitere Stücke der Solistin. Vor der Pause dann der Höhepunkt des Abends: die BBPA spielte die Ouvertüre aus der Rossini-Oper «Die diebische Elster». Vom leisesten Pianissimo bis zum kräftigsten Fortissimo, über lyrische ruhige Stellen zu rasanten Allegro-Passagen und immer wieder überzeugenden Soli einzelner Musiker:innen war in diesem Stück alles enthalten. Auch die Percussiongruppe überzeugte mit pointierten Einsätzen und sorgte für weitere detailreiche Höhepunkte. Das Publikum war hingerissen.

Im Anschluss hatte sich alle eine Pause verdient, in der die Musizierenden das Publikum mit verschiedenen Desserts sowie heissen und kalten Getränken verwöhnte. Parallel gab es bereits eine erste Darbietung des Schlagzeugensembles, danach die angekündigte Stöckli-Versteigerung. Mit Witz und Können konnte «Auktionator» Richard Ammann für Azaleen, Rosenstöcke und Hortensien ein ums andere Mal neue Spitzenpreise erzielen, deren Erlös der BBPA-Vereinskasse zu Gute kommt.

Der zweite Konzertteil startet mit dem Mariachi-Musikstück «Guadalajara» aus Mexico, anschliessend geben die Gastmusiker des Schlagzeugensembles «SunneEggä» ihr Können zum Besten. Kleine Trommel, Xylophon und Cajon kamen dabei zum Einsatz. Ein Stück, das durch Klatschen in die Hände, auf Schultern oder Schenkel eindrucksvolle Rhythmen erzeugte, sorgte bei den Besuchern für Begeisterung, welche mit einer Zugabe der fünf jungen Musiker erwidert wurde.

Mit dem extra zum Jubiläum modern arrangierten Choral «Grosser Gott wir loben dich» und «Bitte um Segen» für Brass Band und Gesang, komponiert vom verstorbenen Brass Band Mitglied Walter Kradolfer, erklangen zwei kirchliche Stücke. Dazwischen war eine Kurzpredigt des Chrischona Pastors David Ohnemus zu hören, der den Bezug zu Musik und Gottes Schöpfung eindrücklich darstellte und die Zuhörer:innen ermutigte, durch die Musik in der Ruhe zu kommen, die in der Schöpfung Gottes zu finden ist.

Anschliessend war nochmals Sheona White zu hören. Zum Abschluss des Programms erklang der bekannte Heilsarmee Marsch «The Red Shield». Das Publikum war trotz fortgeschrittener Zeit nach wie vor beeindruckt und quittierte den Abend mit rhythmischem Klatschen, mit einer Zugabe der BBPA beantwortet wurde. Zur Zugabe kamen alle an diesem Abend Musizierenden zusammen auf die Bühne und interpretierten die wunderbare schottische Melodie «Highland Cathedral». Anschliessend klang der Abend bei guten Gesprächen und Begegnungen an der Bar des Pentoramas aus.

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